5. Juni bis 23. Juli 2021 im Kunst- und Kulturhaus NEUNEINHALB.
In ihren aktuellen Arbeiten verwandelt Kimberly Meenan Abfall in Kunst. Dabei gibt sie schlaglichtartige Einblicke in vertraute Landschaften – Orte der Isolation, geschaffen aus Müll und Dreck von den Straßen Berlins.
Ihr Vorgehen beschreibt Meenan so: „Ich beginne den künstlerischen Prozess, indem ich im Berliner Stadtteil Neukölln weggeworfene Gegenstände sammele, aus denen ich mit Hilfe von natürlichen Materialien wie Dreck und Verbundwerkstoffen Kompositionen entwickle. Dabei werde ich von einem Gefühl der Abgesondertheit inspiriert. Während die Menschen um mich herum auf ihr Handy starren oder wir langweilige Unterhaltungen über Netflix-Serien führen, fühle ich mich abgetrennt.“
Meenans Werke porträtieren eine Entfremdung von unserer heimischen Umgebung. Durch Verwendung von gewöhnlichen Objekten zeichnet sie die verzweifelte Absurdität des alltäglichen Lebens nach. Ihre Arbeiten sind geprägt von der Verwendung bekannter, aber zu wenig beachteter Formen und dem Kontrast von Licht und Schatten.